Das Dorf, früher eine selbstständige Gemeinde im Bezirk Lugano, ist der Geburtsort von Alfonsina Storni. Dort steht ihr Geburtshaus. In Sala lebte sie vier Jahre, bis sie 1896 mit ihren Eltern und den beiden älteren Geschwistern in die argentinische Provinz San Juan reiste. Sala gehört heute zur Gemeinde Capriasca.
Einmal nur kehrte Storni in ihren Geburtsort zurück, für wenige Stunden im Februar 1930. Damals machten Männer aus Stornis Dorf solche Bergtouren (Foto von 1932).
In einer ihrer Kolumnen beschrieb Storni die Lebensumstände in Tessiner Dörfern, besonders hart waren sie für die Frauen. Der Dorfpfarrer kommt in Stornis Text sehr schlecht weg. Er schürte in den Frauen nur die Hoffnung auf den Himmel, nicht aber den Mut, die Verhältnisse auf Erden ändern zu wollen.
Alle Fotos aus dem grossartigen Archiv von Capriasca und Val Colla in Roveredo.
Hier kann man auch den Tessiner Dialekt hören, den Alfonsina gehört und auch selbst gesprochen haben muss.
Die Gemeinde Capriasca hat heute eine Partnerstadt im südchilenischen Punta Arenas, wo sich auch viele Tessiner Emigranten niedergelassen haben.