Die Biografie

Hildegard E. Keller: Wach auf. Das Leben der Alfonsina Storni. Erster Teil. 12×17,5 cm, gebunden, durchgehend vierfarbig, reich illustriert. Mit Lesebändchen, ca. 220 Seiten. Ca. 29,80 CHF, ca. 28,— € (D), ca. 28,80 € (A). ISBN: 978-3-907248-05-8.

Hildegard E. Keller: Frei sein. Das Leben der Alfonsina Storni. Zweiter Teil. 12×17,5 cm, gebunden, durchgehend vierfarbig, reich illustriert. Mit Lesebändchen, ca. 220 Seiten. Ca. 29,80 CHF, ca. 28,— € (D), ca. 28,80 € (A). ISBN: 978-3-907248-06-5.

Alfonsina Storni (1892–1938) sah sich als «Frau des 20. Jahrhunderts». Im Tessin lebte sie nur vier Jahre lang, in der argentinischen Provinz ging sie zur Schule, allerdings nur bis zum Tod des Vaters. Da beschloss sie, gemeinsam mit ihrer Mutter den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Die prekäre Situation der Auswanderer und die Geschlechterverhältnisse prägten ihr Denken und Handeln. Sie zog nach Buenos Aires, um dort ihr Leben so frei und selbstbestimmt zu leben, wie es einer ledigen Mutter und berufstätigen Schriftstellerin damals möglich war. Sie machte ihren Weg als Rebellin.

Der erste Teil umfasst die Anfänge von Alfonsina Storni im Tessin, ihre Jugend in der argentinischen Provinz, den Neuanfang als ledige Mutter in Buenos Aires, die sich und ihren Sohn zuerst mit Gelegenheitsjob, später als Angestellte in einem Handelsunternehmen durchbringt, ihren ersten Lyrikband und die Jahre, in denen sie ihren Ruf als Dichterin, Kolumnistin und öffentliche Intellektuelle festigt.

Der zweite Teil erzählt von ihrem grossen Traum, dem Theater, ihrer Tätigkeit als Schauspieldozentin für Erwachsene und Kinder, vom Literatur- und Theaterbetrieb in Argentinien, den Cliquen und Grabenkämpfen, der Krise nach der Inszenierung ihres ersten Stücks, dem Neuanfang als Theaterautorin insbesondere für Kinder, ihrer experimentellen Lyrik, der Krebserkrankung und ihrem selbstbestimmten Lebensende, aber auch, wie sich langsam ein Mythos über ihren Freitod legte, der sie zur meistbesungensten Selbstmörderin machte.